- Ausblick in die nahe Zukunft:
- In absehbarer Zeit wird für Sie als (potenziellem) Reseller unserer White Labeled Benno Cloud (WLBC) ein Reseller-Portal online zur Verfügung stehen, dass Ihnen folgendes ermöglichen wird:
- – Registrierung als neuer WLBC Reseller (Selfservice)
- – Dashboard mit Überblick über Ihre Endkunden und deren Archivstände
- – Anlegen, ändern und löschen Ihrer Endkunden und verwalten der Verträge Ihrer Endkunden
- – Übersicht über die Rechnungen, die wir Ihnen für WLBC zusenden
- Für das Onboarding Ihrer Endkunden müssen wir abstimmen, wie Sie den Export der zu archivierenden E-Mails einrichten bzw. implementieren, damit die Mails in Benno Cloud archiviert werden können.
Hierzu bieten wir verschiedene Schnittstellen an, die wir nachstehend vorstellen und erläutern. - SCHNITTSTELLEN ZUM IMPORT VON MAILS IN WLBC
- Mit WLBC können die E-Mails de facto aller Mail- und Groupware-Lösungen (incl. Microsoft 365/Exchange Online) archiviert werden.
Der Import von E-Mails aus IMAP-Mailboxen (IMAP-Import) steht aus regulatorischen Gründen (GoBD) in WLBC nicht zur Verfügung. - WLBC verfügt über folgende Import-Schnittstellen für den Import von E-Mails der jeweiligen Mandanten bzw. Endkunden:
1. REST API für Import aus Linux/Unix Systemen sowie Selfservice-Upload von Legacy Mails
2. Journaling Mailbox für M365/Exchange Online
3. SMTP Import
- 1. REST API für Import aus Linux/Unix Systemen
- Die E-Mails werden als einzelne EML-Dateien an das REST API von Benno Cloud geschickt (https-Upload). Die EML-Dateien sollten möglichst direkt auf dem MTA als Kopie zwischengespeichert und anschließend per REST übertragen werden.
- 1.1 Linux / UNIX MTA
- Für Debian GNU/Linux Systeme stellen wir einen MILTER Daemon als fertiges Debian Paket zur Verfügung. Der MILTER Daemon kann an Postfix oder Sendmail Installationen angebunden werden.
Alle ein- und ausgehenden E-Mails werden dabei vom MILTER lokal zwischengespeichert. Zusätzlich werden die SMTP Envelope Informationen mit den E-Mails gespeichert, so dass die Daten eventueller BCC-Empfänger nicht verloren gehen.
Die zwischengespeicherten E-Mails werden anschließend von einem asynchron laufenden Job an Benno Cloud übertragen (https-Upload). Auch hierfür stellen wir ein fertiges Debian GNU/Linux Paket zur Verfügung.
Für andere Plattformen können wir einen beispielhaften cURL-Aufruf zur Verfügung stellen, der als Vorlage für eine Implementierung der Anbindung dienen kann.
- 2. Microsoft Exchange Server und Microsoft 365/Exchange Online (M365)
- Microsoft Exchange Server (MXS) bietet die Möglichkeit, alle ein- und ausgehenden sowie internen E-Mails in der sogenannten Journaling Mailbox zwischenzuspeichern. Die E-Mails werden dabei als E-Mails mit den Metadaten im Body sowie der eigentlichen E-Mail im Anhang gespeichert.
Die E-Mails können anschließend per POP3 exportiert oder per SMTP an eine externe Mailbox verschickt werden.
M365 bzw. Exchange Online bietet diese Konfigurationsmöglichkeit ebenfalls an. Allerdings können die E-Mails hier nicht per POP3 importiert werden, sondern müssen zwangsweise direkt per SMTP an eine Sammelmailbox (die direkt mit Benno Cloud verknüpft ist) geschickt werden.
Für den Import aus MS Exchange oder M365 teilen wir Ihnen eine Journal Mailboxadresse für den jeweiligen Endkunden mit. In MS Exchange oder M365 wird diese Adresse dann als Zieladresse der Journaling Mailbox konfiguriert.
Eine kurze Erläuterung zur Konfiguration der Journaling Mailbox in Exchange Online finden Sie hier: https://wiki.benno-mailarchiv.de/doku.php/microsoft_office_365
- 3. SMTP Import
- Beim SMTP Import in Benno Cloud werden zu archivierende E-Mails per SMTP an eine individuelle (von uns vorgegebene) Mailadresse von Benno Cloud geschickt. Sie gelangen so direkt ins Archiv.
- Eine dnymaischer zu konfigurierende Alternative zum MILTER ist die Möglichkeit, die E-Mails per Envelope Weiterleitung an eine individuelle E-Mail Adresse von Benno Cloud zu schicken.
Im Linux/Unix MTA Postfix wird dieses beispielsweise mit Hilfe von BCC Maps konfiguriert (Stichwort sender_bcc_maps, recipient_bcc_maps).
Dieses Verfahren hat gegenüber des oben beschriebenen MILTER-Imports den Vorteil der einfacheren und dynamischeren Konfiguration. Allerdings gehen hier die Informationen über Empfänger verloren, die per BCC adressiert wurden. Die E-Mails werden dann zwar archiviert, können aber unter Umständen nur vom ADMIN in Benno Cloud gefunden werden.
- AUTHENTISIERUNGSSCHNITTSTELLEN
- Benno Cloud beinhaltet eine lokale Benutzerverwaltung für jeden einzelnen Mandanten. Sie ist innerhalb der WebApp erreichbar (Admin-Rechte des Benutzers vorausgesetzt).
Desweiteren kann die Authentisierung der Benutzer gegen ein lokales LDAP bzw. Active Directory (AD) oder per OAuth2 (bspw. Microsoft Login, Google Login usw.) erfolgen. - Bei Authentisierung gegen ein lokales System beim Endkunden sollte kein direkter Zugriff auf den LDAP Service erfolgen. Stattdessen stellen wir hierfür ein Debian GNU/Linux Paket zur Verfügung, mit dem Benno Cloud per REST API die Authentisierung gegen das interne LDAP Verzeichnis durchführen kann.